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Reisetipps für Urlauber
Tempel in China – Das wahrhaftige Eintauchen in die fremde Kultur
Schlägt man einen Reiseführer über China auf, gehören beeindruckende Tempelanlagen verschiedener Religionen wohl mit zu den beliebtesten Touristen-Zielen des Landes. Doch ebenso interessant für den Besucher, wie typisch für die chinesische Glaubenswelt, sind die zahlreichen kleinen Tempel, die man in keinem der Reiseführer auffinden kann und die verteilt über die ganzen Städte in kleinen Gassen und zwischen den Häusern, versteckt liegen.
Hier wird den Gläubigen ein Gefühl der Nähe und Geborgenheit vermittelt, das sie in einer der großen, von Touristen überfüllten Tempelanlagen oft nicht spüren können.
Außerdem haben Besucher hier die Möglichkeit für einen kurzen Moment wahrhaftig in die ihnen fremde Kultur einzutauchen und diese hautnah mitzuerleben.
Die Frage nach der „richtigen“ Religion stellt sich hier nicht
Reichlich und bunt dekoriert mit religiösen Symbolen und Statuen, wird man sich im Inneren eines chinesischen Tempels als Fremder recht bald die Frage stellen, welcher Religion dieser Tempel denn nun angehört, beziehungsweise wer oder was in diesem angebetet wird.
In vielen Fällen kann diese Frage auch von erfahrenen Reiseleitern oft nur schwer beantwortet werden, denn so einfach lässt sich das bei chinesischen Tempeln nicht bestimmen.
Zumeist finden in einem Tempel mehrere Religionen Platz, denn keine der Religionen hat das Recht auf Exklusivität.
In China konkurrieren die Religionen nicht miteinander. Hier soll jeder Mensch selbst den Weg zum Glauben und zu der für ihn richtigen Religion finden.
Dabei ist es auch nicht ausgeschlossen, mehreren Religionen zur gleichen Zeit zu folgen oder im Laufe der Zeit zwischen ihnen zu wechseln.
Der Buddhismus erfreut sich mit seiner Idee vom Paradies beispielsweise großer Beliebtheit unter den Chinesen fortgeschrittenen Alters.
Dagegen bietet der Taoismus mit seinen zahlreichen Göttern oftmals eine Lösung für Menschen, die sich in ihrem Leben mit vielen verschiedenen Problemen beschäftigen.
Ein verwirrendes Konzept
Ab und an lassen sich jedoch Hinweise auf die Religion, welcher der Tempel angehört, in der Farbgebung finden.
So sind in buddhistischen Tempeln die Säulen oft in Rot und Holzfarben gestaltet, während im Taoismus meist die Farben Schwarz und Gold bevorzugt werden.
Ist die Statue eines Buddhas in Mitte der Haupthalle platziert, so ist dies ebenfalls ein Indiz für einen buddhistischen Tempel.
Für so manchen Besucher mag dieses Konzept, in dem die verschiedenen Religionen scheinbar ineinander übergehen, verwirrend wirken, daran stören sich die Chinesen aber weniger.
Jedoch macht die Freiheit, zwischen den Religionen zu wechseln und anzubeten wen man möchte, es schier unmöglich genaue Religionsstatistiken über den chinesischen Kulturraum aufzustellen.
Tempel in China - Das wahrhaftige Eintauchen in die fremde Kultur,
erstellt am: 01.02.2018 von: MyHolidayNet
Kategorien: Reiseziele
Tags: China, Reiseführer China, Reisen nach China, Tempel, Tempel China, Tempelanlagen
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